LAV Baden-Württemberg

Zambo rechnet mit massenhaften Corona-Schnelltests in Apotheken

Stuttgart - 18.02.2021, 15:00 Uhr

Tatjana Zambo, Vizepräsidentin des LAV Baden-Württemberg: Testungen in den herkömmlichen Betriebsräumen und im Kundenbereich sind nicht denkbar und auch nicht zugelassen. (Foto: LAV Baden-Württemberg)

Tatjana Zambo, Vizepräsidentin des LAV Baden-Württemberg: Testungen in den herkömmlichen Betriebsräumen und im Kundenbereich sind nicht denkbar und auch nicht zugelassen. (Foto: LAV Baden-Württemberg)


Hohe Anforderungen an Räumlichkeiten

Neben einem freiwilligen Testangebot für die Bevölkerung wird aktuell damit begonnen, Schul- und Kita-Personal im Auftrag des Landes zu testen. Cluster-Schüler und die engen Kontaktpersonen von Corona-infizierten Personen sowie das Personal von nicht-medizinischen Heilberufen werden bereits im Auftrag des Bundes getestet. Auch Grenzpendler stehen im Fokus der nationalen Teststrategie und werden unter anderem durch Apotheken beziehungsweise in von Apotheker:innen betriebenen Testzentren auf mögliche Corona-Infektionen getestet. Grenzpendler müssen für die Grenzüberschreitung regelmäßig getestet werden, insofern das jeweilige Nachbarland als Hochinzidenzgebiete eingestuft wird.

Bezogen auf den Apothekenbetrieb weist Zambo auf die räumlichen Anforderungen im Zusammenhang mit der Corona-Testung hin. Diese seien durchaus hoch: „Um das Infektionsrisiko für die Patienten aber auch für unser eigenes Personal so gering wie möglich zu halten, sind Testungen in den herkömmlichen Betriebsräumen und im Kundenbereich nicht denkbar und auch nicht zugelassen.“ Daher rechnet der LAV auch nicht damit, dass tatsächlich jede Apotheke Antigen-Schnelltests anbieten kann. Doch auch sehr kreative Lösungen habe es in dem ein oder anderen Fall bereits gegeben. 

„Wo immer wir die räumlichen und personellen Möglichkeiten haben, werden wir alles daransetzen, den Bürgerinnen und Bürgern ortsnah und niederschwellig in den Apotheken Antigen-Schnelltests aus professioneller Hand anzubieten. Dabei stehen die Apotheken und unser Verband im engen Kontakt sowohl zur Landesregierung, als auch zu den kommunalen Verwaltungen vieler Gemeinden und Landkreise“, so Zambo.



Dr. Armin Edalat, Apotheker, Chefredakteur DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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2 Kommentare

Zuhause durchgeführte "Laientests" werden der Standard.

von Andreas P. Schenkel am 18.02.2021 um 16:51 Uhr

Die Antigen-Selbsttests, die jedermann zuhause ausführen und auswerten kann, werden den Teststationen sehr schnell den Rang ablaufen. Viele Vorteile für die Patienten sprechen dafür: Keiner muss sich in eine Warteschlange (mit (sehr geringem) Infektionsrisiko) stellen, keiner wird im Falle einer positiven Auswertung vom Gesundheitsamt behelligt werden, die Tests können auf Vorrat gekauft werden, sodass man kann sich spontan selbst testen kann, wenn man eine Risikoperson besuchen möchte.

Für teuer Geld Räume anmieten oder ertüchtigen und niemand kommt dann zu testenlassen? Kollegen, dieses Risiko ist real! Das massenhafte Nichtinanspruchnehmen von Teststationen zugunsten des massenhaften Erwerbs von "Laientests" wird auch durch das kostenlose Anbieten sehr wahrscheinlich nicht aufgehalten. Selbsttests werden sich vermutlich genauso rapide durchsetzen wie die N501Y- und E484K-SARS-CoV-2-Mutanten bei den Infektionszahlen.

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Schnelltests in Baden-Württemberg

von Roland Mückschel am 18.02.2021 um 15:45 Uhr

Massenhafte Corona-Tests und hohe Anforderungen
an die Räumlichkeiten.
Da beisst sich was Frau Zambo. Schon gemerkt?

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