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Nach chaotischer IT-Migration mit Avaloq
Apobank-Vorstand entschuldigt sich „ausdrücklich“
Stuttgart - 07.07.2020, 15:15 Uhr

Nach wochenlangem Chaos und Unmut nach der missglückten IT-Migration der Apobank entschuldigt sich der Vorstand öffentlich in einem Brief an die Apobank-Kunden. (s / Foto: picture alliance / dpa | Martin Gerten)
Mitten in das Chaos der missglückten IT-Migration der Apobank, die seit Pfingsten Apotheker, Ärzte, andere Heilberufler, Steuerberater, DAZ.online und auch die Apobank selbst auf Trab halten, findet der Bankenvorstand entschuldigende Worte. Zudem hat die Apobank einen Erstattungsprozess eingeführt und verzichtet im Juni 2020 auf sämtliche Kontoführungs- und Servicegebühren.
„Bei der Umstellung unseres IT-Systems ist es in den vergangenen Wochen zu erheblichen Schwierigkeiten für Sie gekommen. Es gab verschiedene unvorhersehbare Probleme und nicht alle Funktionen des neuen Systems liefen fehlerfrei“, so beginnen die Herren Sommer, Siekmann, Lüdering und Wessling ihren Brief an ihre Kunden – die der Apobank. Und weiter: „Als Vorstand bitten wir Sie auf diesem Wege ausdrücklich um Entschuldigung für die entstandenen Unannehmlichkeiten.“ Geht es nach manchen Kunden, eine längst überfällige Geste seitens des Vorstands, wie Nachrichten an DAZ.online zeigen:
Eine öffentliche Verlautbarung des amtierenden Vorstandes - nicht des Pressesprechers - ist das Mindeste, was die Kunden erwarten dürfen."
Apotheker zum missglückten IT-Umzug der Apobank
Seit der für das Pfingstwochenende anberaumten IT-Migration überschlagen sich die Beschwerden seitens der Apobank-Kunden, vieles funktioniert (noch) nicht, schafft Unmut, kostet Zeit und Nerven. Nun entschuldigt sich der Vorstand und beruhigt auch hinsichtlich mancher Sorgen der Apotheker – Servicegebühren, Buchungskosten, versäumte Skonti beim Großhandel oder Probleme bei den Quartalabschlüssen.
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Die Apobank erstatte selbstverständlich die Kosten für Buchungen und Servicegebühren im Juni. Anfang Juli habe man die Quartalsabschlüsse gebucht. Bei etablierten Systemen sei dies zwar eine Routine, aber es stelle jedes neue System auch vor Herausforderungen, erklären die Bankenvorstände. Und man hat dadurch wohl viel gelernt: „Auch wenn noch nicht alles perfekt lief, war dies ein wichtiger Meilenstein zur kontinuierlichen Stabilisierung des Systems“ , liest man in der Entschuldigung.
2 Kommentare
Mumpitz
von Dr. Olaf Rose am 07.07.2020 um 19:27 Uhr
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AW: Mumpitz
von Felix Maertin am 07.07.2020 um 22:45 Uhr
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