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Wegen Verbreitung von „Gerüchten“ vorgeladen
Tod von Whistleblower-Arzt: Chinas Regierung startet Untersuchung
Verlauf der Epidemie schwer vorherzusagen
Ob mit den neuen Zahlen bereits ein weitergehender Trend bei den Ansteckungen erkennbar ist, scheint offen, da die Statistik auch mit der Zahl der laufenden Untersuchungen schwanken kann. Zudem sind weiter mehr als 26.000 Verdachtsfälle registriert. Der Verlauf der Epidemie ist aus Sicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auch schwer vorherzusagen. Außerhalb der besonders betroffenen Gebiete in Zentralchina scheine die Lage in China im Moment relativ stabil zu sein, sagte WHO-Experte Michael Ryan in Genf.
In Deutschland gab es am Vortag einen 13. Fall. Allein elf stehen im Zusammenhang mit der bayerischen Firma Webasto, wo sich Mitarbeiter bei einer Kollegin aus China angesteckt hatten. Auch wurden zwei aus China ausgeflogene Rückkehrer positiv getestet. Der jüngste Virennachweis stammt von der 38-jährigen Frau eines der Patienten aus Bayern, wie das bayerische Gesundheitsministerium mitteilte. Auch zwei Kinder des Paares hatten sich angesteckt. Bei dem dritten Kind, einem Säugling, wurde das Virus bisher nicht nachgewiesen.
Die Bundesregierung will weitere Deutsche und ihre Angehörigen aus der schwer betroffenen Metropole Wuhan zurückholen. Entsprechende Informationen des „Spiegel“ bestätigte das Auswärtige Amt der Deutschen Presse-Agentur. Laut „Spiegel“ befinden sich in der Region noch rund 20 Deutsche. Möglicherweise sollen sie in einer Maschine mitreisen, die am Wochenende eine Gruppe von Briten ausfliegen soll. Für die 14-tägige Quarantäne sollen sie laut „Spiegel“ in einer Klinik in Berlin-Köpenick untergebracht werden.
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Außerhalb von Festland-China sind in mehr als zwei Dutzend Ländern mehr als 270 Infektionen und zwei Todesfälle bestätigt. An Bord eines unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiffes in Japan wurden weitere 41 Infektionen festgestellt, wie das japanische Gesundheitsministerium bekanntgab. Damit erhöht sich die Zahl auf dem Schiff auf 61. Die Betroffenen werden in Krankenhäuser gebracht. Die übrigen der insgesamt 2666 Passagiere, etwa die Hälfte davon Japaner, sowie 1045 Crew-Mitglieder sollen bis 19. Februar an Bord bleiben.
Nach neuen Erkenntnissen der Deutschen Botschaft sind zwei weitere deutsche Staatsangehörige auf der „Diamond Princess“, also insgesamt zehn. Bisher ist keine Infektion unter den Deutschen bekannt. Von den neu Infizierten sind 21 Japaner. Rund 120 Passagiere und Crewmitglieder hätten Symptome wie Husten und Fieber gezeigt, berichtete das Gesundheitsministerium. Weitere 153 hatten engen Kontakt mit ihnen gehabt. Von ihnen allen wurden Proben genommen.
Auch in Hongkong liegt ein Kreuzfahrtschiff mit mehr als 1800 Passagieren und 1800 Crewmitgliedern fest. Bei drei Menschen, die im Januar mit der „World Dream“ gereist waren, war das Virus festgestellt worden. Da das Schiff seither noch dreimal in Hongkong angelegt hatte, wurden weitere 5000 Passagiere aufgefordert, Kontakt mit den Behörden aufzunehmen, wenn sie sich nicht wohl fühlen.
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