ROBERT KOCH-INSTITUT

Höhepunkt der Grippewelle überschritten

12.03.2015, 13:40 Uhr

Die Grippewelle flaut ab. (Foto: Alexander Raths/Fotolia)

Die Grippewelle flaut ab. (Foto: Alexander Raths/Fotolia)


Berlin - Der diesjährige Höhepunkt der Grippewelle in Deutschland ist überschritten. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet für die zehnten Kalenderwoche eine deutlich sinkende Zahl von Neuerkrankungen. Es wurden rund 7600 Neuinfektionen registriert.

In der Vorwoche lag die Zahl der gemeldeten Neuerkrankungen noch bei 12.000. Insgesamt wurden in dieser Grippesaison rund 47.700 Fälle gemeldet. Der sogenannte Praxisindex, eine Kennzahl für die von Arztpraxen gemeldeten Atemwegserkrankungen, sank in der zehnten Kalenderwoche ebenfalls stark und liegt nun auf dem Niveau der starken Grippesaison 2012/13.        

Nach Einschätzung der Forscher sinkt die Grippe-Aktivität zwar langsam ab, bleibt aber nach wie vor auf einem hohen Niveau. Nach 2008/09 und 2012/13 gilt die laufende Saison ebenfalls als schwer. Deshalb rechnen die Experten auch mit mehr Todesfällen. Für Prognosen ist es aber noch zu früh.

Bislang wurden 109 Todesfälle mit Influenza-Infektion an das RKI übermittelt, darunter 68 Fälle mit nicht subtypisierter Influenza A, fünf Fälle mit Influenza A(H3N2), 17 Fälle mit Influenza A(H1N1)pdm09, neun Fälle ohne Differenzierung nach Influenza A bzw. B und sechs Fälle mit Influenza B. Außerdem wurden vier klinisch-epidemiologisch bestätigte Todesfälle übermittelt, die im Zusammenhang mit Influenza-Ausbrüchen in Altenheimen stehen.


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